Bekanntlich führen viele Wege nach Rom, deswegen erhebt diese Beschreibung auch keinen Anspruch auf die einzige Wahre Lösung! Vielmehr ist es ein Versuch eine Virtualisierungsumgebung mit CentOS in der Version 7.x abzubilden.

Die hier vorgestellte Möglichkeit dies zu realisieren soll möglichst nach folgenden Vorgaben erfolgen:

• möglichst nur mit Bordmitteln
• möglichst wenig externen Paketen/Programmen/Quellen
• einfache Realisierung

Die Realisierung dieses Vorhabens basiert auf nachfolgend beschriebener Hardware:

• Virtualisierung Hardware

und folgt nachfolgender Systemplanung

• Virtualisierung Systemplanung

Die hier verwendete Installationsmethode ist eine Installation von DVD.

Es kommt die 64-bit-Variante von CentOS in der Version 7.0 zum Einsatz.

Die Installationsquellen, sprich die DVD(s), können bei einem der nachfolgend aufgelisteten Links heruntergeladen werden:

• CentOS European Mirrors (Countries A-M)

Als Beispiel-Quelle kann hier nachfolgender Link dienen:

• CentOS Mirror - HTTP - Hochschule Esslingen

Es genügt nachfolgende DVD CentOS in der Version 7.0 herunter zu laden, um eine Minimal-Installation durchzuführen, was unter nachfolgendem Link für die 64-bit-Version erfolgen kann:

• CentOS Mirror - HTTP - Hochschule Esslingen - CentOS 7.0 - 64-bit - DVD

Das DVD-Image kann auf eine DVD-R oder eine DVD+R mit einer gängigen Brennsoftware gebrannt werden.

Es soll vorerst als Grundlage eine Installation in der Variante - „Minimal Install“

• CentOS 7 - Minimal Desktop Installation

durchgeführt werden, auf die dann aufbauend die noch benötigten Pakete für eine grafische Benutzeroberfläche

• CentOS 7 - Minimal Desktop Installation - Minimal Desktop GNOME

oder

• CentOS 7 - Minimal Desktop Installation - Minimal Desktop KDE

oder

• CentOS 7 - Minimal Desktop Installation - Minimal Desktop MATE

und die zusätzlich noch benötigten rpm-Paketen für die

• Virtualisierung

sukzessive hinzugefügt werden.

Mit folgendem Befehl, können nachfolgend genannte Pakete (RPM) installiert werden:

• kvm - KVM Kernel-Module und der KVM Hypervisor
• libvirt - Server und Host-seitige Bibliotheken zur Interaktion mit dem Hypervisor und dem Host-System (enthält auch libvirtd)
• libvirt-client - Client-seitige Bibliotheken zur Interaktion mit dem libvirt-Server (enthält auch virsh)
• virt-manager - Grafisches Werkzeug zum verwalten der virtuellen Maschinen, nutzt die libvirt-Client Bibliotheken
• virt-top - Wie der Befehl top nur- für virtuelle Maschinen
• qemu-img - QEMU Kommandozeilen-Werkzeug zur Verwaltung von Festplatten-Images
• qemu-kvm - QEMU
• qemu-kvm-tools - QEMU Diagnose und Debugging Werkzeuge (enthält auch kvm_stat)
• bridge-utils - Konfiguration für Netzwerk-Bridge Technologie unter Linux

# yum install kvm libvirt libvirt-client virt-manager virt-top qemu-img qemu-kvm qemu-kvm-tools bridge-utils

Nachfolgende Ausgabe sollte dann in etwa erzeugt werden:

# yum install kvm libvirt libvirt-client virt-manager virt-top qemu-img qemu-kvm qemu-kvm-tools bridge-utils

WICHTIG - Ein Neustart des Servers sollte durchgeführt werden !!!

Mit nachfolgendem Befehl, kann eine Neustart des Servers durchgeführt werden:

# shutdown -r now

Nach der Installation sind folgende Änderungen zu überprüfen:

• Start der neuen Dienste beim Systemstart
  • libvirt-guests
  • libvirtd
• Start des Netzwerk-Interface virbr0

Mit nachfolgendem Befehl kann überprüft werden, ob alle neuen Dienste beim Systemstart gestartet werde, welcher in etwa nachfolgende Ausgabe erzeugen sollte:

# systemctl list-unit-files --type=service | grep enabled

Mit nachfolgendem Befehl kann überprüft werden, ob das Netzwerk-Interface - virbr0 erstellt wurde, welcher in etwa nachfolgende Ausgabe erzeugen sollte:

# ip addr

- Hier geht es demnächst weiter…